Filmkritik: Jurassic World



Ach was hab ich mich auf diesen Film gefreut als ich letztes Jahr mitbekommen habe das es eine weitere Fortsetzung vom legendären "Jurassic Park" geben sollte. Schon als kleines Kind hab ich auf die Frage welche Tiere meine Lieblingstiere sind mit "Dinosauriern" geantwortet :)

Zugegeben meine Erwartungen lagen dabei nicht an der schier unmöglichen Aufgaben besser als Teil 1 zu werden, aber das er zumindest über den, wie ich finde, schwächelnden dritten Teil hinwegtrösten kann. Und das hat der Film in meinen Augen auch geschafft!


Um was geht es eigentlich?


22 Jahre nach dem Scheitern des ersten Eröffnungsversuchs auf der Isla Nublar existiert nun seit einigen Jahren der erste Park der Welt mit Dinosauriern: "Jurassic World". Anstelle von Elefanten, Giraffen und Co  findet man hier T-Rex, Mosasaurus oder Velociraptoren.

Um sich "in Ruhe" Scheiden zu können, schicken die Eltern von Zach und Gray ihre beiden Söhne zu Ihrer Tante Claire die in Jurassic World für die Überwachung des Parks verantwortlich ist. Die Dauergestresste Claire hat jedoch kaum Zeit für ihre beiden Neffen und so erkunden der wissbegierige Gray und sein älterer Bruder nach anfänglichem Dessinteresse den Park auf eigene Faust.
 
Aber weil auch T-Rex und Co. für die Parkbesucher von heute mittlerweile ihren Schrecken verloren haben, wird in den Laboren des Parks ein neuer Dinosaurier im Reagenzglas zusammengemischt. Der neue Dino besitzt nicht nur die Gene des T-Rex' nein, wie auch schon im ersten Film wurden Genstränge von heute lebenden Tieren dazu verwendet die Lücken in der DNA zu füllen. So verfügt der neue Saurier mit dem Namen "Indominus Rex" über eine Vielzahl von Eigenschaften die alle im Laufe des Film kurz angerissen werden.

Doch wie es eben kommen muss: Dem überaus intelligenten Saurier gelingt die Flucht. Dabei hinterlässt er eine grausame und vor allem blutige Spur der Verwüstung. Derweil versucht Claire ihre Neffen mit Hilfe des Raptorenbändigers Owen Grady im Dschungel von Isla Nublar zu finden...

Meine Meinung


Waren Dinosaurier noch vor Jahren ein Besuchermagnet kämpft nun auch Jurassic World mit sinkenden Besucherzahlen, denn wie Claire in einer Szene erwähnt nehmen die Leute einen Stegosaurus mittlerweile genauso wie einen Elefanten in einem stinknormalen Zoo wahr. Der Park benötigt also eine neue Attraktion und damit ist der Indominus Rex geboren. Auch wenn ich mir nur sehr schwer vorstellen kann, dass der einzige Park der Welt mit Dinosauriern damit zu kämpfen hat mehr Besucher anzulocken, so fand ich die Idee mit dem im Labor herangezüchtet Dinohybriden als ziemlich logische Schlussfolgerung. Schneller, größer, besser... genau das spiegelt doch unsere Gesellschaft wieder. Wenn der T-Rex nicht mehr interessant genug ist muss man der Evolution noch etwas auf die Sprünge helfen...

Die Idee, dass der Park bereits seit einigen Jahren ohne Zwischenfälle läuft fand ich sehr interessant, so hebt sich der vierte Teil gut von den Vorgängerfilmen ab. Aber dennoch bekommt jeder Fan der ersten Teile voll aus seine Kosten. Es gibt Gänsehaut pur wenn der Jurassic Park Score beginnt und die Besucher durch das Eingangstor des Parks fahren das an jenes aus dem ersten Teil angelehnt ist. Überhaupt findet man über den ganzen Film verstreut einige Referenzen zu den Vorgänger Filmen. Da wird jedem Vollblutfan das Herz aufgehen wenn die Akteure Zuflucht im ehemaligen Besucherzentrum suchen und noch die Spuren des damaligen Kampfes zwischen dem T-Rex und den Velociraptoren zu finden sind.

Die Darsteller fand ich im großen und ganzen gelungen und gut besetzt. Allen voran natürlich Chris Pratt. Ich finde er passt ganz hervorragend zu solchen Haudegen Rollen die immer einen coolen Spruch auf den Lippen haben. Auch die zwei Brüder Zach und Gray fand ich überzeugend (ich war ganz froh das kein Dauer kreischendes Mädel dabei war, wie noch in Teil 1) Deutlich schwächer kam für mich da die bis zum letzten Punkt durchorganisierte Claire vor. Die takelt natürlich mit High Heels durch den Dschungel um einen Killerdino zu jagen... da war Dr. Sattler aus Teil eins doch wesentlich Taffer!

Das CGI war meiner Meinung nach auch ganz gut gemacht, obwohl ich dem wirklich kritisch gegenüber war. Und auch die Szene aus dem Trailer mit Chris Pratt aka Owen Grady als Raptorendresseur fand ich nach anfänglicher Skepsis gut und glaubhaft umgesetzt. Da werden die Raptoren nicht wie ich zunächst befürchtete als dressierte Schoßhündchen dargestellt, nein selbst Owen der wohl die innigste Verbindung zu den Sauriern hat vergisst nie den Tieren mit Respekt gegenüberzutreten oder deren Instinkte zu vernachlässigen.

Das Ende war bis auf ein paar klitzekleine Punkte wirklich gut gemacht und eine sehr schöne Hommage an den ersten Teil :)

Trailer



Mein Fazit


Mir hat der Film wirklich sehr gut gefallen, ich wurde zwei Stunden sehr gut unterhalten. Durststrecken gab es eigentlich keine, die Dinosaurier waren super und die Schauspieler passend. Ich persönlich würde den Film 4 von 5 Beeren geben.
Übrigens könnt ihr euch auf der Homepage des Parks auch einige Infos zu den Dinos ansehen (u.a. zum Indominus Rex).
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen